10.12.2017 Musik verbindet

Im Gemeinschaftskonzert engagieren sich Chöre und Orchester  fĂĽr die Menschen in Malabon

Zu einem Benefiz-Konzert zugunsten der Projektgruppe Malabon und 3. Welt e.V. hatten sich der Kirchenchor St. Cäcilia Beggendorf, der Werks-Chor Schlafhorst aus Ăśbach-Palenberg unter Leitung von Helmut Esser und das Schulorchester des Gymnasiums Herzogenrath unter Leitung von Julia Schares zusammengeschlossen. Seit 30 Jahren bereits setzt sich die Projektgruppe ehrenamtlich fĂĽr die Menschen auf den Philippinen ein. So konnte in den Slums von Manila zunächst ein Haus der Gesundheit eröffnet werden, ein Schulprogramm wurde entwickelt, StraĂźenkinder werden auf den Schulbesuch vorbereitet, und dank des Engagements der Projektgruppe können heute bereits ausgebildete junge Menschen ihre Familien unterstĂĽtzen und tragen so dazu bei,  die Not zu lindern.  Grund genug, dass sich besonders im Jubiläumsjahr des Vereins die Beggendorfer, die Schlafhorst-Sänger und die Kinder des Herzogenrather Schulorchesters anstecken lieĂźen, sich fĂĽr die gute Sache zu engagieren.  So wurde nun das Jubiläumsjahr mit einem Konzert im Carolus-Magnus-Centrum in Ăśbach-Palenberg beendet, das einen weiten musikalischen Bogen bis hin auf die Philippinen spannte.  Nach den BegrĂĽĂźungsworten von Herbert Schmerz und BĂĽrgermeister und Schirmherr Wolfgang Jungnitsch begannen die Chöre gemeinsam mit dem Lied „Sing mit mir ein Lied“.  Dann  nahmen die Sänger des Werkschor-Schlafhorst mit ihren Shantys die Zuhörer  auf eine Reise ĂĽber die weiten Meere mit  und brachten als letzten Titel „Gott muss ein Seemann sein“ zu Gehör.   Die anschlieĂźenden Beiträge des Kirchenchores wie z.B. „FĂĽr den Frieden der Welt“ oder  „Wunder gescheh’n“ entstammten zwar der Welt der Unterhaltungsmusik, setzen aber alle in ihren Texten  Akzente, die zum Nachdenken ĂĽber Träume, Chancen und Frieden  anhielten. Beide Chöre gemeinsam beendeten ihren Part des Konzerts mit dem Lied „Musik ist mein Leben“.

Der Einsatz fĂĽr die Menschen in Malabon, das war fĂĽr Thea Wintgens aus Scherpenseel ein wichtiger Teil ihres Lebens. Von Beginn der Arbeit der Projektgruppe an engagierte sie sich, sammelte Spenden,  organisierte im Ăśbacher Ortsteil groĂźe Familien- und Wiesenfeste,  arbeitete mit den Vereinen und mit der Schule zusammen. FĂĽr ihr Engagement ehrte Herbert Schmerz  sie bei diesem Konzert.  Aus gesundheitlichen GrĂĽnden konnte Thea Wintgens ihre Urkunde und den BlumenstrauĂź leider nicht persönlich entgegennehmen. Das extra fĂĽr sie von Jasmin Gonzaga vorgetragene Lied „Sana’y maulit muli“  hätte Thea Wintgens sicher berĂĽhrt. 

Den zweiten Teil des Konzertes  eröffnete Julia Schares mit ihrem Klarinettensolo  und  begeisterte das Publikum mit einer Csárdás,  dezent begleitet von Helmut Esser.  Seit einem Jahr leitet sie das Herzogenrather Schulorchester, das sich ĂĽberwiegend aus SchĂĽlerinnen und SchĂĽlern der Klassen 6 bis 8 zusammensetzt. Mit Elan, Konzentration und einer erstaunlichen  Präzision setzten die Kinder alle Orchester-Arrangements von Julia Schares um.  Paul Simons „Sound of Silence“ begeisterte die Zuhörer ebenso wie die „Jupiter-Hymn“ aus der berĂĽhmten Planeten-Suite von Gustav Holst oder die Titelmelodie aus dem Film „Fluch der Karibik“.  Der 17-jährige Pavel Astapov erwies sich bei seinen beiden Vorträgen als Könner auf dem Akkordeon, zeigte die diversen Klangfarben seines Instrumentes und zog so  das Publikum in seinem Bann.  Mit einem philippinischen Solo begeisterte Jasmin Gonzaga noch einmal. Gemeinsam mit dem Orchester und allen Anwesenden erfĂĽllten zum Abschluss Adventlieder den Raum, und dann beendeten die Chöre mit dem Lied „Peace, Frieden, Schalom, Salam“  ein Konzert, das sicher mehr Zuhörer verdient gehabt hätte.  

 

Informationen zur Projektarbeit sh. homepage   www.projektgruppe-malabon.de

 

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